LinkedIn führt neue KI-Tools ein

Mithilfe Künstlicher Intelligenz will das Berufsnetzwerk weitere Nutzer erreichen – und von der Schwäche von Twitter/X profitieren.

New York. Das Berufsnetzwerk LinkedIn führt neue KI-Funktionalitäten ein. Wie die Plattform am Dienstag in New York erklärte, sollen Nutzer von den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz profitieren, um etwa bessere Suchergebnisse zu erhalten oder einfacher Posts absetzen zu können.

„Wir binden generative KI als Kernfunktion in alle unsere Produkte ein“, sagte LinkedIn-Organisationsvorstand (COO) Dan Shapero im Gespräch mit dem Handelsblatt. „KI wird zum wichtigen Werkzeug für Personalvermittler und Stellensuchende.“

Die neuen Funktionen sollen auf verschiedenen KI-Modellen basieren, zuvorderst auf dem Textroboter ChatGPT des Microsoft-Partners OpenAI. LinkedIn hat hier als Microsoft-Tochter einen kurzen Draht: Seit 2016 gehört die Plattform vollständig zum Tech-Unternehmen aus Redmond.

Von den neuen Funktionen sollen zunächst die professionellen Nutzer profitieren, darunter Recruiter bei Personalagenturen. Diese können künftig Suchanfragen in natürlicher Sprache formulieren: „Finde einen Software-Ingenieur in Berlin mit drei Jahren Berufserfahrung bei einem großen Technologieunternehmen“, könnte etwa eine Anfrage lauten.

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Quelle: handelsblatt.com, Felix Holtermann 04.10.2023

Satya Nadella, CEO von Microsoft Quelle: picture alliance/dpa/AP/Mark Lennihan

Copilot: Mit diesem Assistenten macht Microsoft KI alltagstauglich – und sagt Apple den Kampf an

Mit dieser Neuerung dürften selbstlernende Programme endgültig im Alltag jedes Nutzers ankommen: „Copilot“ nennt Microsoft seine jüngste Entwicklung – ein persönlicher KI-Assistent, der in sämtlichen Programmen des Konzerns sowie im eigenen Betriebssystem „Windows“ eingebunden sein soll.

Es sei fast so, als seien die 1990er-Jahre zurück, sagte Satya Nadella mit einem breiten Grinsen. Für den heutigen Microsoft-Chef ist das Grund zur Freude. Damals dominierte sein Tech-Konzern noch den Markt mit Computerprogrammen wie dem Betriebssystem Windows, ehe Konkurrenten wie Apple den einstigen Vorreiter einholten.

Geht es nach Nadella, soll Microsoft bald wieder an seine alte Vormachtstellung anknüpfen können – dank der rasanten Entwicklungen bei der Künstlichen Intelligenz (KI). „Als ich vor 30 Jahren begonnen habe, wollten wir Computer zu jedem nach Hause bringen“, sagte der Microsoft-Chef. Jetzt wolle man KI auf jedes Gerät bringen.

Am Donnerstagmittag (Ortszeit) hat der Konzern den nächsten Meilenstein in New York vorgestellt. Und mit diesem dürfte der Trend um selbstlernende Programme jetzt endgültig im Alltag eines jeden Nutzers ankommen. „Copilot“ nennt Microsoft seine jüngste Entwicklung – ein persönlicher KI-Assistent, der künftig in sämtlichen Programmen des Konzerns sowie im eigenen Betriebssystem „Windows“ eingebunden sein soll.

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Quelle: Weld.de, Laurin Miller, 22.09.2023

Tausende kostenlose Bücher sollen von einer intelligenten KI-Stimme eingelesen werden, die Emotionen und Dialoge erkennt.

KI liest euch Hörbücher in eurer eigenen Stimme vor

Sich selbst dabei zuhören, wie man Goethes Faust liest – und zwar wie ein professioneller Schauspieler? In sehr naher Zukunft wird das möglich sein. Mit neuen Stimm-KI-Modellen geht aber noch deutlich mehr.

Eine Forschungsgruppe bestehend aus Mitarbeiter:innen von Microsoft, dem MIT und dem Projekt Gutenberg arbeitet derzeit zusammen, um eine Stimm-KI zu entwickeln, die mit realistischer Stimmlage und Betonung Bücher vorliest. Besonders erfreulich: Der Service soll kostenlos sein.

Projekt Gutenberg: Tausende Stunden Hörbücher kostenlos hören

Die Ankündigung in Form eines Arxiv-Preprints verspricht, den enormen Arbeits- und Kostenaufwand bei der Produktion von Hörbüchern enorm verringern zu wollen und die Vielzahl an kostenlosen Büchern auf Projekt Gutenberg von KI-Stimmen zu lesen lassen, die „Menschenqualität“ entsprechen.

Derzeit gibt es auf Projekt Gutenberg um die 5.000 kostenlosen Bücher – in der Regel solche von Autor:innen, die seit mehr als 70 Jahren verstorben sind, wodurch ihre Werke nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen. Die kann man schon jetzt in Form von 35.000 Stunden Audio anhören.

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Quelle: t3n.de, Christian Weindl, 21.09.2023

Spricht auf der Bildung.digital über die Schule der – nahen – Zukunft: Prof. Dr. Thomas Strasser. Foto: Andreas Barnabas Huber-Marx

Bildung.digital-Debatte: Wie ChatGPT und Co die Schule verändern – Prof. Strasser über KI (und Lehrkräfte als Lernende)

ESSEN. Künstliche Intelligenz, so hieß es unlängst in einer Zukunftsstudie der Unternehmensberatung McKinsey, werde die Bildung so stark verändern wie keine andere Branche – was rollt da auf die Schulen zu? Dr. Thomas Strasser ist Hochschulprofessor für Fremdsprachendidaktik und technologiegestütztes Lehren und Lernen an der Pädagogischen Hochschule Wien – er referiert am 26. September auf der Kongressmesse Bildung.digital in Essen zum Thema. Wir sprachen mit ihm vorab.

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Quelle: news4teachers, Laura Millmann, 21.09.23

Die britische Regierung stellt Pläne für den AI Safety Summit vor

Die britische Regierung hat Pläne für den globalen AI Safety Summit am 1. und 2. November 2023 angekündigt.

Die bedeutende Veranstaltung, die im Bletchley Park stattfinden soll, dem Zuhause von Alan Turing und anderen Alliierten Codeknackern während des Zweiten Weltkriegs, zielt darauf ab, die drängenden Herausforderungen und Chancen der KI-Entwicklung sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene anzugehen.

Die Staatssekretärin Michelle Donelan hat offiziell den formellen Beteiligungsprozess gestartet, der auf den Gipfel hinführt. Jonathan Black und Matt Clifford, die als Vertreter des Premierministers für den AI Safety Summit fungieren, haben auch Gespräche mit verschiedenen Ländern und Spitzenorganisationen für KI initiiert. Dies markiert einen entscheidenden Schritt zur Förderung der Zusammenarbeit im Bereich der KI-Sicherheit und folgt einer kürzlich stattgefundenen Gesprächsrunde, die von Staatssekretärin Donelan ausgerichtet wurde und an der Vertreter verschiedener zivilgesellschaftlicher Gruppen teilnahmen.

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Quelle: artificialintelligence-news.com, Ryan Daws, 04.09.2023

Positionspapier: CDU will KI umfassend in Justiz und Verwaltung verankern

Die CDU will KI umfassend in der Justiz und Verwaltung einsetzen. KI Start-ups sollen entbürokratisiert werden und alle einen KI-Grundkurs bekommen.

Die CDU will laut einem bislang unveröffentlichten Positionspapier bei der deutschen Justiz und Verwaltung künftig umfassend auf Künstliche Intelligenz setzen. Das soll nicht nur die Verwaltung funktionsfähig halten, sondern auch Mitarbeiter entlasten und Amtsgänge vereinfachen, berichtet die FAZ, der das Papier bereits vorliegt. Vorstellen könne sich die CDU demnach etwa, dass KI in der Zukunft bei „standardisierten Klagen“ – wie Flugverspätungen – Arbeitsschritte übernehme oder „von Informationsangeboten über die Antragsstellung und -bearbeitung bis zu Widerspruchsverfahren“ von den Bürgern genutzt werde. Die finale Entscheidung „elementarer Fragen“ jedoch würde weiterhin dem Menschen obliegen. Bei einfachen Fragen in der Verwaltung sei der Einsatz von Chatbots denkbar, der „sofort Orientierung“ bieten könne, berichtet die FAZ.

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Quelle: heise .de, Bernd Mewes, 17.09.2023

Der Konzern will sich mehr auf künstliche Intelligenz konzentrieren. Bild:  AP

Alibabas KI-Modell für die Öffentlichkeit freigegeben

Auch Alibaba hat grünes Licht von der Pekinger Regierung für sein Sprachmodell erhalten. Künstliche Intelligenz soll künftig im Zentrum der Unternehmensstrategie stehen.

Nach der Freigabe mehrerer chinesischer ChatGPT-Rivalen erhält nun offenbar auch das Sprachmodell von Alibaba von der Regierung in Peking grünes Licht. Der Chatbot Tongyi Qianwen werde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

In naher Zukunft werde eine Open-Source-Version des großen Sprachmodells zur kostenlosen kommerziellen Nutzung der „gesamten Gesellschaft“ zur Verfügung stehen. In einem internen Brief an die Mitarbeiter von Alibaba erklärte Konzernchef Eddie Wu, dass künstliche Intelligenz (KI) im Zentrum der künftigen Strategie der Alibaba Group stehen werde.

„In den kommenden zehn Jahren werden die durch KI ausgelösten Umwälzungen in allen Branchen der wichtigste Faktor für Veränderungen sein“, schrieb Wu. „Wenn wir mit den Veränderungen des KI-Zeitalters nicht Schritt halten, werden wir verdrängt.“ Alibaba stellte Tongyi Qianwen erstmals im April vor.

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Quelle: wiwo.de (rtr) 13. September 2023

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass ein KI-Chatbot-gestütztes Softwareunternehmen Software in weniger als sieben Minuten für durchschnittlich weniger als einen US-Dollar entwickeln könnte (Symbolbild).

KI-Chatbots haben Software in weniger als sieben Minuten gebaut – für weniger als einen Dollar

  • In einer aktuellen Studie beauftragten Forscher ein KI-gestütztes Technologieunternehmen mit der Entwicklung von 70 verschiedenen Programmen.
  • Sie fanden heraus, dass KI-Software in weniger als sieben Minuten für durchschnittlich weniger als einen Dollar entwickeln kann.
  • Den KI-Bots wurden Rollen zugewiesen, und sie waren in der Lage, zu sprechen, logische Entscheidungen zu treffen und Fehler zu beheben.
  • KI-Chatbots wie ChatGPT von OpenAI können einer neuen Studie zufolge ein Softwareunternehmen effizient und kostengünstig mit minimaler menschlicher Beteiligung betreiben.

Die Ergebnisse folgen auf eine weitere Studie, in der KI-Bots, die auf umfangreichen Sprachmodellen basieren, in der Lage waren, eine virtuelle Stadt selbständig zu führen.

In der neuen Studie führte ein Team von Forschern der Brown University und mehrerer chinesischer Universitäten ein Experiment durch, um herauszufinden, ob KI-Bots, die auf einer Version des ChatGPT-Modells 3.5 basieren, den Softwareentwicklungsprozess ohne vorheriges Training durchführen können.

Um dies zu testen, schufen die Forscher ein hypothetisches Softwareentwicklungsunternehmen namens ChatDev. Basierend auf dem Wasserfallmodell – einem sequenziellen Ansatz zur Softwareentwicklung – wurde das Unternehmen in vier verschiedene Phasen in chronologischer Reihenfolge unterteilt: Entwurf, Kodierung, Test und Dokumentation.

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Quelle: businessinsider.de (Aaron Monk) 13.09.2023

Arbeitsminister Hubertus Heil beim Probebohren im Münchener KI-Studio Bis 2035 soll jeder Arbeitsplatz von KI betroffen sein. (Foto: dpa)

Arbeitsminister Heil will Beschäftigten die Angst nehmen

Das Arbeitsministerium will Firmen und Beschäftigte für KI-Anwendungen sensibilisieren – und so auch Befürchtungen vor Jobverlusten entgegentreten. Experten äußern sich zurückhaltend.

München, Berlin Hubertus Heil nimmt einen Elektrobohrer in die Hand, versenkt eine Schraube in dem Metallbauteil und blickt auf den Bildschirm. Die Anzeige leuchtet grün, alles okay. Beim zweiten Versuch ist der Bundesarbeitsminister etwas fahrig, der Winkel passt nicht, das Display wird orange – nicht optimal.

Der SPD-Politiker lässt sich am Dienstag im neu eröffneten „KI-Studio“ in München vorführen, wie Künstliche Intelligenz den Arbeitsalltag erleichtern kann. Die Software erkennt, ob Schraubwinkel und Drehmoment passen, ob die Unterscheibe richtig eingelegt wurde und ob die Beschäftigten eine Pause benötigen. Höchste Präzision der Bohrungen ist beispielsweise bei Batteriepacks für Elektrofahrzeuge wichtig, sonst könnten die Autos in Flammen aufgehen.

So wie Heil sollen sich künftig auch Entscheider und Beschäftigte aus kleinen und mittleren Unternehmen über praktische KI-Anwendungen informieren können. Hier, im ersten stationären KI-Studio in München, und in einem zweiten, das gegen Jahresende in Stuttgart eröffnen soll. Der Rest der Republik wird mit KI-Bussen bedient, die durchs Land touren. Entwickelt hat das Konzept das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart.

Denn der Arbeitsminister ist überzeugt, dass sich kein Betrieb und kein Beschäftigter dem Thema entziehen kann. Die Digitalexperten seines Hauses gehen davon aus, dass bis 2035 jeder Arbeitsplatz von Künstlicher Intelligenz betroffen sein wird.

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Quelle: Handelsblatt.com Hofer, Specht, 13.09.2023

Wieder sprechen dank Hirnimplantat

Neue Hirnimplantate sollen Menschen helfen, die nach einem Schlaganfall oder durch eine Krankheit nicht mehr sprechen können. Zwei Arbeitsgruppen aus Kalifornien ist jetzt ein Durchbruch gelungen.

ALS, die amyotrophe Lateralsklerose, ist eine nicht heilbare neurodegenerative Erkrankung. Patienten verlieren nach und nach die Kontrolle über ihre Muskeln. Oft können sie irgendwann nicht mal mehr sprechen. Eine Arbeitsgruppe der Stanford University in Kalifornien arbeitet mit einer ALS-Patientin, um ihr Hirnimplantat weiterzuentwickeln und zu testen. Das Implantat soll diesen und anderen Menschen die Fähigkeit zu sprechen zurückgeben.

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Quelle: tagesschau.de von David Beck, SWR, 30.08.2023