Köln. Auf einem Industriegelände in Taufkirchen bei München wird bald die Zukunft der Mobilität und des autonomen Fahrens erforscht. Dazu wird eine reale Kreuzung aus der Münchener Innenstadt nachgebaut – auch mit aufblasbaren Häuserfassaden. Wie an einem Filmset lassen sich dann Verkehrsszenarien durchspielen. Autonome und herkömmliche Autos, Radfahrer und Fußgänger sind dabei. Das Land Bayern fördert das Projekt der TU München.
„Es sollen kontrollierte Experimente stattfinden“, sagt Klaus Bogenberger, Professor am Lehrstuhl für Verkehrstechnik. Eine Leitfrage: Welche Rolle kann und wird intelligente Verkehrsinfrastruktur in Zukunft spielen, gerade in Verbindung mit autonomer Mobilität? Ein Grundproblem sei, dass beim autonomen Fahren klassische Kommunikation mit dem Fahrzeugführer – etwa durch Handbewegungen oder Kopfnicken – wegfalle, sagt Bogenberger. Zudem bleibe die Sensorik auch beim intelligentesten Auto beschränkt.
Quelle: Handelsblatt.com, Jan Wittenbrink, 04.12.2023