Anlässlich des 66. Geburtstags des Weltraumzeitalters machen sich Fachleute über den Einsatz von KI in der Astronomie Gedanken. Das Ergebnis: Sie ist sehr, sehr hilfreich.
Das Fachmagazin Space.com hat zusammengetragen, wie außerordentlich nützlich künstliche Intelligenz im Bereich Weltraumforschung bereits jetzt ist. Anlass war das 66-jährige Bestehen des Weltraumzeitalters.
Es ist die Rede von „unglaublichen Entdeckungen“, die speziell neuronale Netzwerke möglich machen. Im Kern helfen sie der Wissenschaft, die riesigen Datenmengen auszuwerten, die die Astronomie erzeugt. Und die Möglichkeiten nehmen zu.
Wie künstliche Intelligenz schöne Weltraumbilder macht
Das erste Beispiel sind die Bilder von Weltraumteleskopen wie Hubble oder James Webb: „Astronomische Rohbilder sind voller Fehler, unschöner Vordergründe, Verunreinigungen, Artefakte und Rauschen.“
Wer einmal in die Datenbanken der Nasa geschaut hat, kann sich ein Bild davon machen. Maschinelles Lernen hilft dabei, unbrauchbare Teile zu löschen und das Wichtige stärker herauszuarbeiten oder etwa bei Teleskopen auf dem Boden optische Interferenzen durch die Erdatmosphäre herauszufiltern.
KI hilft kosmische Rätsel zu lösen
Aktuell beschäftigt sich die Wissenschaftsszene stark mit dunkler Materie und ihren Geheimnissen. Neuronale Netze helfen etwa dabei, das Verhalten von schwarzen Löchern zu beobachten, zu rekonstruieren und zu analysieren.
Wissenschaftler:innen füttern sie mit aufwendigen Simulationsdaten und lassen die Netzwerke diese in kosmischen Aufnahmen aufspüren. Mit den Ergebnissen berechnen andere KI-Routinen wiederum Gesetzmäßigkeiten.
Quelle: t3n.de (Raimund Schesswndter), 07.10.2023